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  MuDvAyNe
 


ein BildHistorie 

Im Jahre 1996 formieren Chad Gray (Gesang), Matthew McDonough (Schlagzeug), Greg Tribbett (Gitarre) und Shawn Barclay (Bass) in einem Keller in Peoria, der ältesten Stadt Illinois', eine Band mit dem Namen "Mudvayne" (häufig geschrieben "MuDvAyNe"). Sie wollen sich nicht an bestimmte musikalische Schubladen orientieren, sondern entgegen der Hörererwartungen ihre eigenen Vorstellungen eines "Nu Metal" umsetzen.

Nachdem sämtliche Bandmitglieder auf trashige B-Movies und Science-Fiction-Streifen stehen, nutzen sie von Anfang an Liveauftritte, um ihre Vorlieben spielerisch auszuleben: Sie treten geschminkt und in auffälligen Outfits auf, was ihnen zwar schnell Aufmerksamkeit verschafft, aber auch von Kritikern als unnötig und als Ablenkmanöver von der eigentlichen Musik verstanden wird.

In Eigenregie nehmen Mudvayne 1997 eine erste EP mit dem Titel "Kill, I Oughtta" auf, welche nur auf Konzerten der Band und in lokalen Plattenläden käuflich erworben werden kann. Nachdem sich das Demo sehr gut verkauft und die häufigen Gigs für Furore in der Szene sorgen, werden schon bald verschiedene Plattenfirmen auf die junge Band aufmerksam.

1998 verlässt Shawn Barclay das Quartett, den vakanten Posten am Bass übernimmt fortan Ryan Martinie. Dieser drückt der Band mit seinem außergewöhnlichen, vom Jazz beeinflussten Bassstil seinen Stempel auf und sorgt dafür, dass Mudvayne weiter Aufmerksamkeit sicher ist.

Die Band spielt zu dieser Zeit sehr mit ihrem Image und macht sich einen Spaß daraus, in comic-artigen Outfits aufzutreten. Chad Gray nennt sich auf einmal Kud, Greg Tribbett ist Gurrg, Ryan Martinie wird zu Ryknow und Matthew McDonough gibt sich als sPaG aus.

Der musikalische Wandel in der Band wird auch von der Musikindustrie erkannt und 1999 unterschreiben Mudvayne ihren ersten Vertrag bei Epic Records (Sony). Im folgenden Jahr erscheint das vom angesehenen Team GGGarth und Andy Wallace produzierte offizielle Debut "L.D. 50" und wird ein unerwartet großer Erfolg. Das Album erreicht Goldstatus für 500.000 verkaufte Einheiten, während die Singleauskopplung "Dig" einen MTV Video Music Award für das beste Rock/Metal-Video verliehen bekommt.

Infolgedessen entscheidet sich das Plattenlabel kurzfristig für die Veröffentlichung einer DVD-Single zu "Dig". Sowohl in den USA als auch in Europa erlangen Mudvayne innerhalb kürzester Zeit eine relativ große Bekanntheit im härteren Rocksektor, Kritiker attestieren der Band einen erfrischenden Ideenreichtum und großes musikalisches Potential. Vom "next big thing" ist mehrere Male zu lesen, während das mit über 70 Minuten Spielzeit ausgestattete Debutalbum teilweise als überladen gesehen wird. Die Plattenfirma tut ihr übriges dazu, dass die Band dem ungeliebten New Metal zugeschrieben wird, indem sie Mudvayne als "Korn meets Slipknot" vermarktet.

Mudvayne gehen nach dem schnellen Erfolg für eine längere Zeit auf Tour. Zuerst sind sie ausgiebig und hocherfolgreich in den USA unterwegs, spielen auf dem Tattoo the Earth Festival und auf dem Ozzfest, bevor sie 2001 als Vorband von Slipknot nach Europa kommen. Nachdem auch dort die Nachfrage groß ist, entscheidet sich die Band dazu, vorerst weiterhin auf eigene Faust als Headliner auf dem Kontinent zu bleiben. Die folgende Clubtour ist fast ständig ausverkauft, insbesondere in England reißen sich Medien und Fans um sie.

Während sich Mudvayne in unzähligen Konzerten neue Fans erspielen, entscheidet sich Epic Records für eine Neuauflegung des mittlerweile auf Ebay und anderen Plattformen zu Sammlerpreisen teuer gehandelten Demos "Kill, I Oughtta". Es erscheint schlussendlich 2002 unter dem Titel "The Beginning Of All Things To End" und bringt neben den neu gemasterten alten Songs noch mehrere Remixe mit. Angestachelt von Kritikern, welche die Band aufgrund ihrer auffälligen Verkleidungen und Pseudonyme als klischeehaft betiteln, machen Mudvayne die Verwirrung noch größer: Kud ist nun Chüd, Gurrg liest sich Güüg, Ryknow wird zu R-üd und sPaG möchte ab sofort Spüg genannt werden.

Weiterhin erscheint mit "[L]ive D[osage] 50: Live In Peoria" eine DVD, auf welcher ein volles Konzert in ihrer Heimatstadt Peoria festgehalten ist. Nach fast 18 Monaten auf Tour kehrt die Band nach Hause zurück und nimmt eine kurze Auszeit zur Verarbeitung der Geschehnisse.

Die Erholungsphase hält aber nur kurze Zeit an, weil sich die Band einen ehrgeizigen Plan zur baldigen Veröffentlichung ihres zweiten vollen Albums gesetzt hat, das noch im November 2002 erscheint. Mit "The End Of All Things To Come" kehrt sich die Band von ihrem vorigen Comic-Monster-Image ab und gibt sich nun bei Auftritten und in Musikvideos futuristischer.

Musikalisch gehen Mudvayne nun etwas geordnetere und ungestümere Wege, textlich werden sie einerseits persönlicher als je zuvor, andererseits ist nun noch deutlicher Gesellschaftskritik zu vernehmen. Von Musikkritikern erhält das Album durchweg gute bis sehr gute Bewertungen und auch die Fans zeigen sich begeistert. Die Single-Auskopplung "Not Falling" wird erstmals weltweit beachtet und auch in manchen Filmen (z.B. in Ghost Ship als Titel- und Abspannsong) eingesetzt.

Auf der folgenden Tour bereisen Mudvayne eine Vielzahl an Ländern als Headliner, darüber hinaus treten sie bei bekannten Open-Air-Festivals wie zum Beispiel Rock am Ring auf und supporten unter anderem angesagte Bands wie Linkin Park oder Metallica. Wie schon zuvor kommt die Band nicht zur Ruhe und geht direkt nach vollendeter Tour dazu über, weitere Konzerte in den USA zu geben.

Zwischenzeitlich zeigt sich die Band nicht mehr zufrieden mit dem Video zu ihrer letzten Single "Not Falling" und bittet Epic Records um eine neue visuelle Umsetzung ganz nach den Wünschen der Band. Die Plattenfirma willigt ob der großen Erfolge der Band ein und es erscheint noch kurz vor der nächsten geplanten Single "World So Cold" eine zweite Version des Videos zu "Not Falling", was die Band zum Anlass nimmt, eine weitere DVD-Single zu erstellen.

Nach einer längeren Pause erscheint 2005 nach der Vorabsingle "Happy?" ihr drittes Studioalbum "Lost And Found". Eine erste Minitour quer durch die Vereinigten Staaten und Europa Anfang der Jahres, bei der mehrere neue Songs vorgestellt werden, hinterlässt überzeugte Fans und Kritiker. Mudvayne scheinen mittlerweile keine Lust mehr auf Pseudonyme und Verkleidungen zu haben, sondern treten ohne besondere visuelle Gimmicks auf. In Interviews machen sie jedoch deutlich, dass dies nicht überbewertet werden sollte und sie sich diesbezüglich alle Möglichkeiten offen halten.

Während auf den vorigen Alben textlich unter anderem esoterische Gedanken thematisiert werden, findet sich auf "Lost And Found" eine direktere Sichtweise auf das Leben und die Welt. So soll der Plattentitel auf den "Prozess der Selbst- und Wiederentdeckung einer persönlichen Ebene" (Matthew McDonough) hinweisen.

Im Jahre 2006 wird die Band für ihr Lied "Determined" in der Kategorie "Best Metal Performance" für einen Grammy nominiert.

Veröffentlichungen 

Alben 

Singles 

  • Dig - (2000)
  • Death Blooms - (2000)
  • Internal Primates Forever - (2000)
  • Not Falling - (2002)
  • World So Cold - (2002)
  • Determined - (2005)
  • Happy? - (2005)
  • Forget To Remember - (2005)

Sonstiges 

Musikvideos 

  • Dig - (2000)
  • Death Blooms - (2000)
  • Nothing To Gein - (2000)
  • Not Falling (1. Version) - (2002)
  • Not Falling (2. Version) - (2002)
  • World So Cold - (2002)
  • Determined - (2005)
  • Happy? - (2005)
  • Forget to Remember - (2005)
  • Fall Into Sleep - (2006)
 
   
 
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